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Wie sich Spiritualität mit einer modernen Welt vereinen lässt

Aktualisiert: 28. Nov. 2018


Oft sind Begriffe wie Spiritualität mit Berührungsängsten oder Unwissenheit behaftet. Doch was wird darunter verstanden? Was bringt eine spirituelle Ausrichtung und wie kann man es mit einem westlichen, modernen Lebensstil vereinbaren?



Spiritualität
Spiritualität kann in jedem Moment gelebt werden

Schliessen sich Spiritualität und Religion gegenseitig aus?


Bist du spirituell? Eine Frage, die wohl immer mehr Menschen mit ’JA’ beantworten würden. Gerade dieser Begriff deckt eine breite Palette von Themen und Meinungen ab. Um Klarheit zu schaffen, erläutere ich meine persönliche Ansicht: Spirituell ist jemand der sich bewusst darum kümmert, sein wahres Selbst zu finden. Dies kann durch mehrere Wege in Angriff genommen werden. Es gibt nicht DEN Weg und DAS Gesetz, denn jeder Mensch ist individuell. Ich möchte es auch nicht im Gegensatz zu Religion setzen da ein spiritueller Weg auch religiöse Aspekte beinhalten kann. Im Grunde sagen die meisten Religionen im Kern sowieso das gleiche aus, sie wurden einfach oft missverstanden und in dogmatische Ordnungen übersetzt. Zudem leidet die Gesellschaft unter historischen und aktuellen unschönen Ereignissen, welche im Namen der Religionen geschehen sind. Geht man jedoch zum Kern der Aussagen findet man oft Vergebung, Mitgefühl und Güte als Grundlagen eines erfüllten und menschenfreundlichen Lebens. “Klar, leuchtet ein...“ mag sich manch einer sagen aber die Frage stellt sich, wie gut man dies im eigenen Leben bereits integriert hat. Wie oft wird noch mit dem Finger auf andere gezeigt? Wo herrschen Wut, Hass und Unverständnis? Ist man sich der eigenen Schatten überhaupt bewusst?

Ich persönlich habe mich gewisser Elemente des Buddhismus, Hinduismus, Taoismus, des Christentums und der Esoterik bedient. In meinen Augen gibt es nicht richtig oder falsch oder dogmatische Regeln und genau diese Offenheit macht meines Erachtens eine spirituelle Ausrichtung aus. Klar bin ich geprägt von meinem Lebensweg und erachte gewisse Texte und Methoden als sinnvoll da sie mir geholfen haben. Gerne empfehle ich diese auch weiter jedoch mit dem Verständnis, dass nicht alle dieselbe Meinung und denselben Weg teilen.


Wie lässt sich Spiritualität und Logik vereinen?


Man könnte auch sagen, dass ein spirituell ausgerichteter Mensch jemand ist, der nicht einfach glaubt, was er liest oder hört, sondern der selber die Erfahrung machen möchte. Er hat für sich festgestellt, dass er sozusagen nichts weiss. Deshalb geht er auf die Suche. Dieser Mensch gesteht sich ein, weder zu wissen, wo wir herkommen, weshalb wir hier sind und wohin wir gehen. Übrigens hat die moderne Wissenschaft diese Fragen bisher auch noch nicht beantworten können. Somit ist es umso interessanter zu sehen, mit welchem Halbwissen sich die Menschheit so herumschlägt. Typischerweise sind religiöse Texte auch nur Wegweiser zur Wahrheit. Es sind weitere Konzepte die unser Verstand als logisches Konstrukt aufnimmt. Eine spirituelle Selbstsuche geht jedoch weiter. Es übersteigt die Logik. Es geht bald einmal in mystische, in übersinnliche Gefilde. Wie es so schön heisst: vom Kopf ins Herz. Wirkliche, bedingungslose Liebe wird der logische Verstand wohl nie verstehen können.


Wo steht die Wissenschaft in Bezug auf Spiritualität?


Hirnforschung

Wir können von Glück reden, dass mittlerweile auf wissenschaftlichen Gebieten Synergien aus Spiritualität, Philosophie und Theologie etc. genutzt werden, sodass etwa die Hirnforschung mit Hilfe von Buddhistischen Mönchen interessante Erkenntnisse gesammelt hat. Beispielsweise, dass man in tiefer Meditation Hirnwellen im Gamma-Bereich aktivieren und somit auf brachliegendes Potenzial zugreifen kann. Eines davon ist zum Beispiel eine intensivere Klarheit da die Intuition gestärkt wird im Gegensatz zur sehr beschränkten logischen linken Hirnhälfte die in unserer Gesellschaft noch weit verbreitet als Nonplusultra angesehen wird. Jedoch, dass wir Zugriff auf ein allumfassendes Informationsfeld (Akasha Chronik, Morphogenetisches Feld, Quantenfeld etc.) erhalten können, welches uns aufzeigt, dass unser Herz mit allem verbunden ist, dass wir Selbstheilungskräfte aktivieren und unsere Realität steuern können, hat leider die breite Masse noch nicht erreicht. Viel zu stark ist der Fokus vieler Menschen auf anderen Dingen. Ja, die Prägungen der Vergangenheit sind tief, sodass ein Öffnen für neue Denk- und Handlungsweisen für manche nicht ganz einfach ist.


Dein Fokus bestimmt dein Leben


Schlussendlich ist es jedem Menschen überlassen, worauf er seinen Fokus setzt und was er mit welcher Priorität behandelt. Und dies ist wohl auch die grosse Herausforderung unserer Zeit. Nämlich, Spiritualität und die ’Verpflichtungen’ des schnelllebigen Alltags unter einen Hut zu bringen. Für manche heisst Spiritualität, dass man 3 Monate in einer Höhle sitzen und meditieren muss. Das kann man machen, ist aber nicht notwendig. Fakt ist, dass das eigene Leben und vor allem die eigene Sicht die man hat, einen selber wiederspiegelt. Im Sinne von: schaue dein Leben an und du wirst dich erkennen. Ja, dein Leben und dein Umfeld sind dein Spiegel. Du erkennst dich anhand der Menschen die sich um dich bewegen. Die Aussenwelt ist sozusagen eine lebendige Kopie deiner Innenwelt. Daher sind Achtsamkeit und Bewusstheit sinnvolle Techniken, wenn es um die Selbstfindung geht.


Was es heisst, wach zu sein


Ein weiteres grosses Problem scheint das Thema Zeit zu sein, wenn es darum geht, Zeit für sich und seine Entwicklung zu nehmen. Hier stellt sich wieder die Frage der Priorität. Wo investiert man denn viel Zeit wo es nicht mal unbedingt notwendig ist. Eine grosse Herausforderung ist, nicht den dauernden Ablenkungen und der Glaubens- und Verhaltensmuster der Vergangenheit zu verfallen. Denn, dass der Mensch zu 95% unbewusst lebt heisst im Prinzip, dass er hypnotisiert durch die Gegend läuft und nicht wirklich ’wach’ ist. Oder wer kann von sich behaupten, dass er seine Gedanken und Emotionen unter Kontrolle hat? Oft ist es umgekehrt und man ist sozusagen Opfer des Systems, des Umfelds oder seiner Vergangenheit. Es geht darum, aus dieser Unbewusstheit aufzuwachen und bewusst im Hier und Jetzt zu leben. ’Spiritual Awakening’ ist hier ein Begriff der sich immer mehr verbreitet und ein erfreuliches Phänomen welches immer mehr Menschen weltweit erfahren. Somit scheint es offensichtlich zu sein, dass sich die Menschheit mitten in einem grossen evolutionären Entwicklungsschritt befindet. Diese Prophezeiung findet sich übrigens in dutzenden von alten Texten, welche glücklicherweise einen stetig steigenden Bekanntheitsgrad erreichen.


Wo setzt ein spirituelles Coaching an?


Wer sich dennoch keine Zeit für stundenlanges Lesen von Büchern und Meditationen begeistern kann, muss wissen, es geht auch anders. Ein spirituelles Coaching ist zielgerichtet und kann mit effektiven Methoden und in Einklang mit dem täglichen Leben umgesetzt werden. Je mehr Erfahrung ein Coach mitbringt und je mehr er in seiner Mitte angekommen ist, umso besser kann er den Klienten verstehen, weiss wo dieser steht und kann so entsprechende Werkzeuge anbieten. Hierbei geht es nicht um billige positive Affirmationen wie: “Ja, du schaffst das!“ – Sondern vielmehr darum, blockierte Energien bei der Wurzel zu packen und diese zu transformieren. Ein Coach begleitet und unterstützt; den Weg gehen darf jeder selber. Denn es ist DEIN Weg und die Erfahrung die daraus entstehen kann, wenn jemand zu sich selber findet ist unbezahlbar, denn sie erleichtert das Leben auf vielfältige Weise.


Wie lassen sich Spiritualität und Wohlstand vereinen?


Ein alter Glaube, der irgendwie auch noch in der Gesellschaft verankert ist besagt, dass man in materieller Enthaltsamkeit leben muss, wenn man ein spirituelles Leben führt. Wer sagt das? Ist das ein geschriebenes Gesetz? Denn oft geniesse ich interessante Gespräche über dieses Thema. Somit glaube ich, dass auch hier Klarheit geschaffen werden sollte. Ja, auf jeden Fall kann man auch glücklich sein ohne materielle Besitztümer. Und es sind auch nicht die materiellen Spielzeuge, welche einem inneren Frieden und Glückseligkeit verschaffen. Trotzdem ist es aus meiner Sicht ein historischer Irrtum, dass diese beiden Dinge nicht verbunden werden können. Es geht vielmehr darum, nicht in Abhängigkeit zu diesen Dingen zu stehen. Denn wer abhängig ist, ist nicht frei. Hierbei geht es um den eigenen Geist. Der Buddhismus beispielsweise lehrt, sich im Verstand von weltlichen Belangen zu lösen. Hierbei stellt sich wieder die Frage: Ist dein Verstand Master oder Diener? Wer hat wen im Griff? Um es kurz zu fassen: es geht darum loszulassen, um nicht verhaftet zu sein und es geht darum, ins Füllebewusstsein zu kommen und nicht dauernd im Mangel zu leben. Denn, wer immer im Mangel lebt, will immer mehr haben und wird nie zufrieden sein. Wie bereits oben angesprochen laufen viele unserer Muster unbewusst ab. Mit unseren Gedanken und Emotionen steuern wir unser Leben. Also du alleine hast es in der Hand. Es geht um Selbstverantwortung. Wer möchte nicht in die Bewusstheit kommen und sein Leben aktiv steuern anstatt Opfer der Umstände zu sein? Wer möchte nicht Wohlstand, innere Freiheit und Frieden erfahren?